Kalkulatorische Kosten entsprechen den Nutzungskosten für Arbeit, Kapital und Boden:
Sie sind individuell den betrieblichen Gegebenheiten anzupassen.
Beispiel:
(Quelle: nach W. Pfadler, J. Habermeyer)
Die Vollkostenrechnung gibt alle Kostenstellen einer betriebswirtschaftlichen Betrachtung wieder. Zu den möglichen Kostenstellen zählen im überbetrieblichen Maschineneinsatz:
Diese Kostenstellen werden in der Maschinenkostenrechnung und bei den Arbeitserledigungskosten berücksichtigt.
Zielkosten verfolgen einen gegensätzlichen Ansatz zu den gängigen Kostenrechnungssystemen. Klassische Zuschlagskalkulationen stellen sich die Frage, was etwa ein Produkt kostet. Zielkostenrechnungen befassen sich stattdessen mit der Fragestellung, was ein Produkt überhaupt kosten darf, um kostendeckend produziert zu werden. Ausgangssituation bildet der benötigte Marktpreis. Vom Marktpreis wird unter Abzug des angestrebten Gewinns auf die zulässigen Kosten (Zielkosten) zurückgerechnet. Der Betrachtungszeitraum beläuft sich auf mehrere Jahre, um Planungssicherheit zu gewährleisten. Ständiges Kostencontrolling stellt klar, inwieweit die Zielkosten tatsächlich erreicht werden.
Die Festlegung von Kostenzielen hat folgende Hintergründe:
Im landwirtschaftlichen Kontext eignet sich diese Denkweise vor allem für die Betriebsentwicklung. Ein klar festgelegtes Einkommensziel hilft, die Kosten dementsprechend zu gestalten und wirtschaftlich stabil zu handeln. Insbesondere die Arbeitsorganisation kann sehr gut über Zielkostenrechnungen dargestellt werden. Die Betrachtung erfolgt über Stückkosten (€/dt; €/kg). So lassen sich die ermittelten Werte besser vergleichen.
Weiterführend siehe Zielkosten im Betrieb.
Vorteile:
(Quelle: nach W. Pfadler, J. Habermeyer)