Leistungen

  • Deckungsbeitrag
  • Gewinn
  • Unternehmergewinn

Grundlagen

Schema für die weiteren Überlegungen


Deckungsbeitrag

Leistungen bzw. Erlöse abzüglich der variablen Kosten ergeben den Deckungsbeitrag. Er gibt an, wie viel das Produktionsverfahren dazu beiträgt, die Festkosten und kalkulatorischen Kosten zu decken.

 

Beispiel:

Überbetrieblicher Mähdrusch 220kW, 6m

  • Fläche: 100ha
  • ÜVS: 130€
  • Variable Kosten: 35 €/ha
Erlöse 13.000€
 - variable Kosten 3.500€
   
DB 9.500€


Gewinn

Der Gewinn setzt sich aus den Vermögenswerten, die im Laufe des Jahres vom Betrieb abfließen, und dem Vermögenszuwachs aus dem Vergleich zu Beginn des Wirtschaftsjahres zusammen. Allgemein unterscheidet sich die Betrachtungsweise zwischen dem betriebswirtschaftlichen Gewinn und dem steuerlichen Gewinn aus der GuV der Buchführung.

 

Betriebswirtschaftlicher Gewinn

Die Betriebswirtschaft definiert den Gewinn nach Erlösen abzüglich aller verbrauchten Produktionsfaktoren. Dazu zählen:

  • Variable Kosten
  • Feste Kosten
  • Lohnkosten für Fremd-Arbeitskräfte
  • Zinskosten für Fremdkapital
  • Pachtkosten für Pachtflächen

Beispiel:

Überbetrieblicher Mähdrusch 185kW, 6m

  • Fläche: 100ha
  • ÜVS: 130€
  • Variable Kosten: 35 €/ha
  • Feste Kosten: 70€/ha
  • Flächenleistung: 1,5 ha/h
Erlöse 13.000€
 - variable Kosten 3.500€
   
DB 9.500€
- feste Kosten 7.000€
   
Gewinn 2.500€

Steuerlicher Gewinn nach GuV

Der Gewinn in der GuV wird durch Gegenüberstellung des Unternehmensertrags und des Unternehmensaufwand ermittelt. Um planbare Ergebnisse zu erhalten, müssen außerordentliche Aufwendungen und Erträge vom Gewinn abgezogen werden. Die Kostenstellen sind in jeder GuV der Buchführung nachzulesen

(Quelle: nach W. Pfadler, J. Habermeyer)


Unternehmergewinn

Der Unternehmergewinn ist der Reinertrag eines Produktionsverfahrens bzw. eines Betriebs. Erlöse abzüglich aller faktischen und kalkulatorischen Kosten ergeben den Reinertrag. Der Unternehmergewinn sagt aus, ob eine Unternehmung rentabel oder unrentabel ist.

Für die Berechnung werden vom Gewinn die Ansätze für eigene Arbeit, Pacht und eingesetztes Kapital abgezogen.

Beispiel:

Überbetrieblicher Mähdrusch 185kW, 6m

  • Fläche: 100h
  • ÜVS: 130€
  • Variable Kosten: 35 €/ha
  • Feste Kosten: 70€/ha
  • Flächenleistung: 1,5 ha/h
  • Zins: 2%
  • Lohnansatz: 20€/h
Erlöse 13.000€
 - variable Kosten 3.500€
   
DB 9.500€
- feste Kosten 7.000€
   
Gewinn 2.500€
- Lohnansatz 1.400€
- Zinsansatz 2.500€
   
U-Gewinn -1.400€

(Quelle: nach W. Pfadler, J. Habermeyer)